Rücksprache 25.01.2024
Datum: 25.01.2024
Uhrzeit: 13:00 Uhr
Teilnehmer: Armin Rohnen, Felix Kistler
Protokoll Verantwortlicher: Felix Kistler
Tagesordnungspunkte:
Top 1: Annahme des Protokolls der Rücksprache vom 11.01.2024
Das Protokoll der Rücksprache vom 11.01.2024 wurde angenommen.
Top 2: Besprechung Abtropfbereich 2-Zylinder
Der aktuelle Konstruktionsstand des Abtropfbereichs der 2-Zylinder-Maschine wurde besprochen. Die
Konstruktion von Abtropfblech, Abtropfschale und Schmutzwassersammelblocks ist weit
fortgeschritten. Es wurden Bedenken zur Fertigbarkeit des Schmutzwassersammelblocks geäußert, da
dieser momentan als geschlossenes Behältnis mit Ein- und Auslauföffnung gestaltet ist. In Serie soll
der Sammelblock per Thermotransfersintern wie der MultiJetFusion-Druck aus dem Material PA12
hergestellt werden. Die erforderlichen Stützstrukturen innerhalb des Sammelblocks bleiben zwar
während und nach der Fertigung pulverförmig, jedoch gilt es nachzuprüfen, ob das vollständige
Entfernen des Stützmaterials in Pulverform durch die beiden Öffnungen gewährleistet werden kann.
Dazu soll der Sammelblock in der gegenwärtigen Konstruktion bei einem 3D-Druck-Dienstleister
Trindo angefragt werden. Die Abtropfschale soll bei dem Blechfertiger Blexon angefragt werden, um
die Fertigbarkeit zu überprüfen und eine Kosteneinschätzung zu bekommen.
Anschließend wurde die Fixierung von Sammelblock, Abtropfschale und Abtropfblech besprochen.
Allgemein soll die Fixierung aller Bauteile im Abtropfbereich über Bleche an der UnterbauKonstruktion erfolgen. Die Abtropfschale soll über die seitlichen Flansche mit der Blechkonstruktion
des Unterbaus verschraubt werden. Dazu werden auf jeder Seite jeweils drei M3- oder M4-
Blechschrauben eingesetzt, da für diese keine Muttern an der Unterseite benötigt werden. Auf die
Schraubenköpfe werden Aufsätze aus Gummi angebracht, um darauf das Abtropfblech lagern zu
können und ein Klappern im Betrieb zu vermeiden. Bis zur nächsten Rücksprache sollen Lieferanten
für Blechschrauben und Gummiaufsätze recherchiert werden.
Zur Halterung des Sammelblocks sind zwei Bleche vorgesehen, die symmetrisch auf der schrägen
Unterseite des Sammelblocks liegen. Die Haltebleche weisen über einen größeren Winkel als die
Schrägseite des Sammelblocks auf, sodass der Sammelblock bei der Montage zwischen Abtropfschale
und den Halteblechen eingespannt und auf diese Weise fixiert wird. Die beiden Haltebleche werden
mit der Blechkonstruktion des Unterbaus verschraubt.
Beim Abtropfblech soll bis zur nächsten Rücksprache die zu erwartende Durchbiegung berechnet
werden, wenn in der Mitte des Abtropfblechs vier volle Cappuccino-Tassen platziert werden. Hierfür
wird zuerst das Gewicht der vier gefüllten Tassen veranschlagt und die resultierende Kraft als
Punktlast zentral in vertikaler Richtung auf das Abtropfblech aufgebracht. Die resultierende Biegung
darf maximal 0,05 bis 0,1 mm betragen. Diese Rechnung soll für die Blechstärken 1 bis 2 mm in
0,5mm Schritten durchgeführt werden, um die minimal erforderliche Blechstärke für das Abtropfblech
zu ermitteln. Sofern noch zeitlicher Spielraum besteht, soll das Lochmuster des Abtropfblechs der 1-
Zylinder-Maschine als Platzhalter angebracht werden.
Top 3: Bearbeitungsstand Unterbau 1-Zylinder
Anschließend wurde der Bearbeitungsstand des Unterbaus anhand des CAD-Modells der 1-ZylinderMaschine besprochen. Zum Stand der Rücksprache waren die Festwasser- und Zulaufleitung, die
Entwässerungsleitung des Boilers, die Pumpe sowie Dampf- und Teewasserleitung und deren
Entwässerungsleitungen im Unterbau verlegt. Zuerst wurde die Problematik der Einbindung der
Pumpe in das Leitungssystem besprochen, da die Pumpe über eine Einlass- und Auslassöffnung mit je
einem G1/8“-Gewinde verfügt. Bei der Auslassöffnung werden ein lösbarer Doppel-Nippel (BestellNr. 319903) und ein Winkel-Stück (Bestell-Nr. 252053) aus vernickeltem Messing von AVS Römer
benötigt, welche die Pumpe mit dem nachfolgenden Flowmeter verbinden. Herr Rohnen merkte an,
dass zur Abdichtung zwischen den Verschraubungen Gewindedichtmasse verwendet werden muss, die
jedoch nicht in Kontakt mit dem Inneren des Flowmeters kommen darf. Darauf muss beim
Prototypenbau sowie bei der Serienfertigung besonders geachtet werden, um Beschädigungen des
Flowmeters zu vermeiden.
Bei der Besprechung des Leitungsverlaufs der Teewasserlanze merkte Herr Rohnen an, dass bei der
aktuellen Komponentenplatzierung Wasser in der Teewasser-Entwässerungsleitung zwischen dem
Teewasser-Entwässerungsventil Y112 und dem Einlauf der Abtropfschale verbleiben kann. Diese
Problematik soll jedoch vorerst außenvor gelassen und während der Inbetriebnahme der 1-ZylinderMaschine im kommenden Semester getestet werden.
Im Allgemeinen sollte die Funktionalität der aktuelle Leitungsführung im CAD der 1-ZylinderMaschine gegeben sein, sodass mit der Verlegung der Leitungen für Kaltwasser, Heißwasser und
Mischwasser sowie der Befüllleitung des Boilers fortgefahren werden kann. Herr Rohnen merkte an,
dass der Boilerboden bei Problemen mit der Anbindung der Leitungen noch angepasst werden kann.
Außerdem können die Boileranschlüsse von Dampfbezug und Boilerbefüllung bei Bedarf getauscht
werden.
Top 4: Weitere Vorgehensweise zur Entwicklung 2-Zylinder-Maschine
Ziel ist es, die Komponentenplatzierung und Leitungsführung im Unterbau der 1-Zylinder bis
spätestens Montag, den 29.01.2024 abzuschließen, sodass am Dienstag, den 30.01.2024 der Prototyp
im Labor entsprechend angepasst und final besprochen werden kann. Sobald die theoretische
Funktionalität gegeben ist, sollen die Leitungen nach dem Teilenummerkonzept und deren
Vormontierbarkeit in Komponenten gegliedert werden. Für den Unterbau der 2-Zylinder-Maschine
werden die Leitungen der 1-Zylinder-Maschine dann so unverändert wie möglich übernommen.
Sobald die Komponentenplatzierung und Leitungsverlegung im Unterbau der 2-Zylinder-Maschine
abgeschlossen sind, kann mit der Konstruktion der Blechteile des 2-Zylinder-Unterbaus begonnen
werden.
Das Arbeitspaket Unterbau 2-Zylinder-Maschine soll nach Möglichkeit um den 08.02.2024
abgeschlossen sein, sodass im Anschluss mit der Kostenkalkulation und Kostenoptimierung
fortgefahren werden kann.