Besprechungsprotokoll 09 06 2022

Aus Technische Beeinflussbarkeit der Geschmacksache Kaffee
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Besprechungsprotokoll

Zwischenrücksprache
Ort: Zoom
Datum: 09.06.2022
Teilnehmer: Jan Budnick, LbA Rohnen

Top 1) Kommunikationsprobleme APP->MCU

Es wurde durch Jan Budnick hervorgebracht, dass es in der Kommunikation zwischen APP und MCU Probleme gibt. Diese sind in der Vergangenheit auch schon aufgefallen aber nur dann, wenn sie tatsächlich zu Deadlocks geführt haben oder unerwarteten Verhalten. Oftmals blieben die Fehler unerkannt. Erst durch den Einbau von Fehlererkennung und expandierter Funktionalität ist das Ausmaß ersichtlich geworden.

Die genaue Entstehung dieser Kommunikationsprobleme ist nicht bekannt. Möglich sind fehlerhafte Kommunikation der seriellen Schnittstelle, Probleme bei der Annahme der Kommunikation durch die MCU oder Probleme beim Senden durch die APP. Das letztere erscheint am wahrscheinlichsten, da MATLAB® auf einem Thread läuft und das Senden somit z.B. durch Interrupts unterbrochen werden könnte. Da die genaue Abarbeitung der REPL in MicroPython nicht verstanden ist wäre es auch möglich, dass die Probleme auch durch Interrupts auf der MCU entstehen.

Unabhängig der Entstehung der Fehlkommunikation kann man diese in 2 Kategorien aufteilen. Unterbrochene Befehle, die mit einem Befehl beendet werde. Das sind solche, wo z.B. das Senden eines Befehles unterbrochen wird, demnach wird der nächste angehängt, oder es fehlen Teile des Befehls mitten im Befehl. Diese Art des Fehlers führt dazu, dass die letzten 1 bis 2 Befehle nicht ausgeführt werden, sind aber weiter nicht gefährlich. Die 2. Art des Befehls ist wesentlich gefährlicher, es ist die Unterbrechung eines Befehls durch die Messwerte. Dies Führt zum Anzeigen von „...“,einer Eingabeaufforderung, die die Ausführung weiterer Befehle blockiert. Es kommt somit zu einem Deadlock, welcher, wenn er nicht gelöst werden kann, einen Neustart erzwingt. Bei niedriger Frequenz kann dieses Problem durch senden einer „)“+CR/LF gelöst werden, verursacht dann jedoch eine Fehlermeldung. Desto höher die Frequenz (vom Messwerttimer) geht, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Fehler nicht gelöst werden kann, da die Kommunikation irgendwann nicht mehr hinterherkommt.

Es wurden verschiedenste Methoden versucht um diese Kommunikationsproblem zu verhindern, von statischem pausieren, bis hin zu warten durch while-Schleifen und Ausführen nur einzelner Befehle durch return. Keines der Methoden konnte das Problem gänzlich beheben.

Für die Zukunft könnte das Senden aller Befehle über eine Zeile Vorteilhaft sein. Es wurde sich darauf geeinigt, dass Jan Budnick dieses Problem in dem Wiki dokumentiert, damit die Analyse dieses Problems in Zukunft angegangen werden kann.

Top 2) Schalten Magnetventile

Jan Budnick präsentierte die Abschlussbemerkung aus dem Wiki. Darin ist die Problematik der Wasserexpansion in der Wasserwendel Beschrieben. Außerdem sind darin drei Lösungen beschrieben, wie man mit Hilfe von Überdruckventilen wieder zurück zum alten Hydraulikplan kommt. Ja Budnick hob vor allem die dritte Lösung hervor, in welcher nur im Abwasser ein Überdruckventil platziert wird. Dies würde verhindern, dass Überdruck in der Wasserwendel entsteht, wenn gerade kein Wasser bezogen wird, gleichzeitig aber bedeuten, dass kein der maximale Bezugsdruck in der Brühgruppe nicht vermindert wird. Außerdem bedeutet dies, dass der Maximaldruck, dem das Ventil ausgesetzt ist, vermindert ist. Somit besteht die Möglichkeit, dass ein Ventil seitens AVS-Römer bereits vorhanden ist.

Außerdem wurde darauf angesprochen, dass die „Entlüftung“ der Wasserwendel bei Tanknutzung schwierig ist. Dies ist besonders bei der 1,8L Maschine problematisch, da diese nicht über Y01 verfügt und der Boiler zu klein ist, um eine Entlüftung darein zu erlauben. Als Alternative wurde angeboten, die Wasserwendel leicht leerlaufen zu lassen und dann nach dem Heizen wieder aufzufüllen. Nach jedem Bezug wird kurz Wasser aus der Wasserwendel in den Rücklauf laufen lassen. Dies müsste in Software jedoch erst umgesetzt werden.

Top 3) Messwerte erfassen

Es wurde die Abschlussbemerkung im Wiki präsentiert, dabei wurde vor allem darauf eingegangen welche To-Dos für diesen Punkt in Zukunft abgearbeitet werden können. Mehr dazu kann im Wiki nachgelesen werden.

Top 4) Mischregler

Es wurde die Abschlussbemerkung präsentiert. Darin stehen sowohl die derzeitige Implementation als auch dessen Probleme. Besonders auf die Regelstrecke wurde angesprochen. Rohrlänge zwischen Mischer und Temperatursensor wirken sich positiv auf die Stabilität des Messwerts aus, führen aber zu Tot-Zeit, welche ungünstig für den Regler ist. Die Positionierung der einzelnen Hydraulikomponenten (inkl. Drosseln, Mischer etc.) und die anschließende Optimierung des Temperaturreglers bleiben ein offenes To-Do.

Außerdem wurde die dringende Kalibrierung der Sensoren angesprochen, hier wurde sich darauf geeinigt, dass dies am sinnvollsten am Pumpenprüfstand erfolgt.

Top 5) Sicherheitsfunktionen

Es wurde die Abschlussbemerkung zu den Sicherheitsfunktionen präsentiert. Diese können im Wiki nachgelesen werden. Diese beinhalten sowohl Sicherheiten in der App, auf der MCU und noch fehlende Sicherheiten. Es wurde dabei vor allem darauf hingewiesen, dass nicht alles abgedeckt werden kann und das besonders im Manuellen Modus weniger Sicherheiten vorhanden sind, um den Nutzer mehr Funktionalität zu bieten. Es wurden unter anderem Bedenken dazu geäußert, dass der Füllstand während des Heizens nicht berücksichtigt wird, es könnte somit zu heizen ohne Wasser kommen. Dies sollte jedoch im Normalfall nicht passieren. Dafür müsste während des Heizens oder einem Programm eine größere Menge Wasser entnommen werden. Um so etwas z.B. beim Dampfbezug zu schaffen, müsste wahrscheinlich über 10 Minuten lang ununterbrochen Dampf bezogen werden.

Die Ergebnisse der FMEA können in Zukunft eingearbeitet werden. Jan Budnick merkte jedoch an, dass die FMEAs bisher eher High Level waren, am derzeitigen Implementationsstand vorbei. Außerdem fehlt die Nähe zu den Prototypen.