Hydraulikplan Style und Labor

Aus Technische Beeinflussbarkeit der Geschmacksache Kaffee
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Hydraulikplan Labor und Style
Hydraulikplan Labor und Style

Der Hydraulikplan für die Maschinenvarianten Style und Labor wurde zusammengefasst. Alle Änderungsstände des Hydraulikplans wirken sich immer auf beide Maschinenvarianten aus.

Das Magnetventil Y101 (Festwasserventil) ist nur dann vorhanden, wenn es einen Festwasseranschluss gibt. Für die Labormaschine ist ein Festwasseranschluss vorgesehen, für die Glasboilermaschine ist dies eine Option.

Y102 (Zulaufventil) und das Rückschlagventil werden nur bei Maschinen mit Tank(system) benötigt. Für die Labormaschine ist dies eine Option, bei der Glasboilermaschine ist dies immer vorgesehen. Das Tanksystem der Glasboilermaschine besteht aus zwei, über Rohleitung direkt verbundene Glaszylinder. Ein Glaszylinder beinhaltet den Messstab für Minimumfüllstand, der andere Glaszylinder den Messstab für Maximumfüllstand.
Für die Labormaschine ist ein Tank derzeit noch nicht definiert.

Es wird eine Fluid-O-tech oder eine AVS-Römer Zahnradpumpe (Getriebepumpe) verwendet. Beide Pumpen benötigen einen steuerbaren Bypass der entweder über das AVS-Römer elektronische Dosierventil oder über die Kombinationaus Drosselventil mit Schrittmotor hergestellt wird.

Über das Magnetventil Y103 (Entschichtungsventil) wird der Boiler durch umpumpen entschichtet oder durch abpumpen entleert. Schmutzwasser kann über Y105 (Entwässerungsventil) abgeführt werden und über Y104 (Boilerbefüllung) wird der Boiler befüllt.

Die Durchflussmessung sowie die Leitfähigkeitsmessung (mit integrierter Temperaturmessung) befinden sich nach der Pumpe und nach dem Bypass-Abzeigung auf der Druckseite.

Der Kaffee- bzw. Teewasserbezug wird über Y106 (Bezugsventil) geschaltet. Es führt ein ungedrosselter Wasserstrang durch die Wasserwendel im Boiler zum Mischer. Ein weiterer Wasserstrang, der durch ein Dosierventil gedrosselt wird führt ebenfalls zum Mischer. Der Mischer selbst ist derzeit als T-Stück realisiert. Nahe am Mischer befindet sich der Mischwassertemperatursensor.
Bei der Glasboilermachine wird an der Brühgruppe ein weiterer Temperatursensor benötigt, da hier die Rohrleitungen erheblich länger sind und es zu undefiniertem Temperaturabfall kommen kann. U.u. ist diese Maßnahme auch bei der Labormschine erforderlich.

Y107 (Mischventil) ist ab dieser Version des Hydraulikplans wieder ein 3/2-Wegeventil. Der ungeschaltete Leitungsweg führt in die Abtropfwanne. Diese Leitung enthält ein Anti-Vakuum-Ventil und ein Überdruckventil. Das Überdruckventil wird so eingestellt, dass ausreichend Leitungsdruck aufgebaut werden kann, damit wird die Verdampfung des Wassers es in der Wasserwendel unterbunden. Ein Anti-Vakuum-Ventil ist im Leitungsweg vor dem Überdruckventil erforderlich, um eventuell aufkommenden Unterdruck zu verhindern.

Das Magnetventil Y109 (Umschaltventil) schaltet zwischen Kaffeebezug und Teewasserbezug um. Es steht im ungeschalteten Zustand auf Kaffeebezug.
Der Leitungsstrang über Y111 (Entwässerung Kaffeewasser) in die Abtropfwanne ist nur dann erforderlich, wenn es aufgrund der Leitungsverlegung zu stehendem Wasser zwischen Y09 und der Brühgruppe kommen kann. In diesem Fall wird am tiefsten Leitungspunkt Y111 eingesetzt und es wird darüber das Restwasser aus der Leitung in die Abtropfwanne (Schmutzwasser) abgeleitet.
Gleiches gilt in Bezug auf die Teewasserleitung für das Magnetventil Y112 (Entwässerung Teewasser).

Vor der Brühgruppe, noch vor dem Drucksensor befindet sich eine Festdrossel. Der Durchmesser dieser Festdrossel ist aktuell noch nicht final definiert. Es wird von einem Durchmesser 1 mm, 0,8 mm oder minimal 0,6 mm ausgegangen. zumindest sind diese Durchmesser in den Brühgruppen des Wettbewrebs zu finden.

Über das Ventil Y110 (Rückspülventil) wird die halbautomatisierte Rückspülreinigen der Brühgruppe realisiert.

Der Dampfhahn ist im Hydraulikplan als 3/2-Wege-Magnetventil Y113 ausgeführt. In Planung ist, dass der Dampfhahn mit einer Softopen Funktion betrieben werden soll. Dies wird über eine Dosierventilvariante realisiert werden.
Im Falle der Softopen Fuktion wird Y113 ein 2-Wege-Ventil zum Entwässern der Dampfleitung. Das Magnetventil muss dann am tiefsten Punkt der Leitungsführung zwischen Dampfhahn und Dampflanze sitzen und das anfallende Kondensatwasser in die Abtropfschale ableiten.
Ohne Softopen Funktion wird im ungeschalteten Zustand das Kondensatzwasser zwischen Dampfhahn und Dampflanze in die Abtropfschale abgeleitet.

Abzweigend von der Dampfleitung werden ein Anti-Vakuum-Ventil zur Unterdrucksicherung, ein Überdruckventil zur Überdrucksicherung und der Boilerdrucksensor angebracht. Im Boiler wird er Füllstand über einen Kontaktstab und die Wassertemperatur ermittelt.

Der Glasboiler besteht aus doppelwandigem Borosilikatglas mit einem Gesamtvolumen von 2,4 Liter bei 1,6 Liter Wasserfüllung. Mit einem 1000 Watt leistungsgeegeltem Heizelement wird eine Aufheizzeit von 560 Sekunden erwartet.

Der Stahlboiler der Labormschine weist 3,6 Liter Gesamtvolumen auf und wird auf 2,4 Liter befüllt. Mit einem 1800 Watt leistungsgeegeltem Heizelement wurden 12 Minuten Aufheizzeit ermittelt.

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